Projektzusammenfassung
Schutz der Küstenwälder durch Baumpflanzungen und Bienenhaltung im Kibaha Distrikt. In Schulen werden Baumschulen angelegt, deren Setzlinge auf Flächen in der Nähe des Ruwu Waldes und auf den Höfen der Schüler, sowie in den Schulgärten verpflanzt werden. Anfänger und fortgeschrittene Imker werden in der Imkerei geschult und mit Beuten und Imkermaterialien ausgestattet.
Land
Tansania
Status
completed in 2020
Budget
Phase 1: 17.000 €
Phase 2: 25.000 €
Partner
Hand in Hand-Fonds
Erbacher Stiftung
BMZ Kleinprojektefonds (Schmitz Stiftungen)
Sensory Minds
One Team
Projektziele
Aus- und Weiterbildung in der Bienenhaltung von 120 Kleinbauern und Ausstattung mit Beuten und Imkermaterialien.
Einrichtung von Baumschulen an drei Schulen mit mindestens 10.000 Setzlingen.
Kampagnen zur Bewußtseinsbildung für die Notwendigkeit des Ressourcenschutz in und um den Ruwu Küstenwald an drei Schulen.
Inspiriert durch den Erfolg des ersten Projekts in Tansania, haben wir ein weiteres Projekt unterstützt, welches ebenfalls von Ibrahim Hussein gemanagt wurde. Die Idee dieses Projekts kam nicht vom ehemaligen Masterstudent der Universität Bonn, sondern von der Uwako Group, einer Farmer-Kooperative aus Kibaha, Tansania. Die Uwako Group hatte von Ibrahims Engagement in den Usambara Bergen und dem Projekt der Longoi Group gehört. Ihnen schwebte vor ein ähnliches Projekt in ihrer Region durchzuführen. So statten sie Ibrahim im Jahr 2015 einen spontanen Besuch in seinem Büro ab. Sie erklärten ihm ihr Anliegen und baten um seine Unterstützung. Über ein Jahr später und viele Treffen mehr lag der erste Projektentwurf auf dem Tisch. Da das Holz der Farmer bisher zu großen Teilen dem natürlichen Küstenwald entnommen wurde, war es das Ziel diesen Bedarf zukünftig durch Forstplantagen zu sichern, um die Küstenwälder zu schützen. Um gleichzeitig die Lebensverhältnisse der Bevölkerung zu verbessern, sollten die Bauern zudem in Bienenhaltung geschult werden. Die Bienen sollten die angebauten Nutzpflanzen der Bauern bestäuben und als Honiggeber einen direkten Einfluss auf deren finanzielle Situation haben.
Der erste Projektfortschrittsbericht wurde von Ibrahim Hussein im Jahr 2017 verfasst. Als dieser Bericht geschrieben wurde, zeichnete sich bereits ab, dass die Uwako Group ihre selbstgesteckten Ziele nicht erreichen würde. Auf unserer Projektreise Ende März 2017 konnten wir uns ein Bild von der Situation machen und gemeinsam mit Ibrahim Schussfolgerungen für die Planung des zweiten Projektjahres ziehen. Es wurde beschlossen, dass wir die Uwako Group so lange nicht weiter unterstützen würden, bis sie ihre internen Zwistigkeiten beseitigt und ernsthaft damit anfangen würden, an der Erreichung ihrer Ziele zu arbeiten. Darum entschieden wir im zweiten Jahr primär die Mwambisi Secondary School zu fördern, da deren Engagement umso ernsthafter und erfolgsversprechender war.
Mit Unterstützung des Kleinprojektefonds des BMZ und den Hand in Hand-Fonds ist dieses Projekt im Oktober 2019 in einer Neuauflage fortgeführt worden. Die Mwambisi Schule war weiterhin Partner und viele Kleinbauern aus der Uwako Group ebenfalls. Die Kooperative selbst war es jedoch nicht mehr. Wichtigster Partner wurde Herr Sahil Liana, ein pensionierter Experte für Bienenhaltung. Er hat die Imkerkurse geben, die in der zweiten Phase des Projekts im Mittelpunkt standen.